Warburg. Ungewohnt ist die Lautstärke für einen Schulhof nicht. Dabei ist die Pause doch schon vorbei. Lautstark feuern die Schüler ihre Klassenkameraden an: „Schnell, wir schaffen noch eine Runde! Gib alles! Klatsch meine Hand ab! Super!“ Ein Stück weiter tönt es: „Spiel ab! Hier, ich stehe frei. Los, wir packen es!“ Rund 120 Schülerrinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften sind bester Laune. Die Stimmung steckt an. „Auf geht’s, vor, noch ein Tor!“, skandieren die Zuseher am Spielfeldrand. „Trixitt“ ist mit seinem Sportevent zu Gast an der ,bewegungsfreudigen Petrus-Damian-Schule‘ in Warburg. Bundesweit stellen die Bochumer Sportveranstaltungen, Klassenfahrten und Projektwochen an Schulen auf die Beine.
An diesem frühlingshaften Tag messen sich die Kinder und Jugendlichen in sechs Wettbewerben: Basketball, Zwei-Felder-Ball, ein Hindernisparcours, der Menschenkicker, Floorball, der dem Eishockey sehr nahe kommt, aber auf einem Fußballfeld gespielt wird, und die Laufdisziplin „Speedmaster“ stehen auf dem Programm. Dabei kommt es auf die Klassenleistung an: „Alleine kann man nicht viel schaffen. Gemeinsam winkt der Erfolg“, weiß Zehntklässler John.
Am Ende kann nur der Beste gewinnen und so ist der Sieger in der Unterstufe am Ende eines herausfordernden Vormittags die Klasse von Frau Wigge. In der Oberstufe setzt sich nach harten, aber fairen Wettkämpfen die Klasse von Frau Stuckenbrock und Herrn Schröder durch. Doch nicht nur sportlicher Ehrgeiz wird belohnt. Auch für die fairsten Sportlerinnen und Sportler, nämlich die Klasse von Frau Fahlbusch, gibt es eine entsprechende Urkunde und eine Medaille.
Zwar handelt es sich um einen Wettstreit. „Aber der Spaß steht ganz klar im Vordergrund“, betont Heike Wigge, stellvertretende Schulleiterin. Sie hatte das Sportereignis maßgeblich mitorganisiert und „Trixitt“ nach Warburg geholt. Die Schüler Jonas aus der sechsten und Maurice aus der zehnten Klasse pflichten ihr bei: „Unsere Teams haben gerade verloren, aber was soll´s. Spaß hat es trotzdem gemacht!“
Das „Trixitt“-Event findet an der Petrus-Damian-Schule zum ersten Mal statt. Es kommt bei den Schülern sichtlich gut an: „Das hier heute ist super, mal anders als der klassische Sportunterricht“, ist Zehntklässler Niklas begeistert.
Wie wichtig Bewegung für die Schülerinnen und Schüler ist, betont Sportlehrer Frank Löhr. „Wer sich bewegt, lernt leichter“, weiß der Pädagoge. Zudem biete der Sport auch Gelegenheiten für das soziale Lernen: „Die Schüler können sich in einem festen Rahmen mit klaren Regeln körperlich abreagieren und lernen, sich zu kontrollieren. Und ganz wichtig: Ich muss auch mal verlieren können. Das lernen die Kinder beim Sport“, sagt Löhr. Bewegung sei ein wichtiger Teil des pädagogischen Konzepts der Petrus-Damian-Schule.
Der gute Zuspruch zu diesem sportlichen Tag stimmt hoffnungsvoll für eine eventuelle nächste Auflage der Veranstaltung: „Wir werden schauen, ob wir Trixitt wieder einmal zu uns einladen“, so Wigge.