Den Notfall erproben: Sicherheit und Gesundheitschutz im Technikunterricht
Warburg. Ein Schüler hat sich im Werkunterricht verletzt: Den Notfall übten jetzt die „Techniker“ gemeinsam mit Joachim Rempe, Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes in Warburg. Mit großer Begeisterung nahm die Klasse Ahls an dem spezifizierten Erste-Hilfe-Programm zum Thema „Sicherheit im Technikunterricht“ teil. Gefahrenquellen des Technikunterrichts sind der Klasse durch ihr technisches Profil sehr bewusst. Die Schüler zeigten sich hoch motiviert und Herr Rempe stand mit Rat und Tat für alle ihre Ersthelferfragen zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Ausbilder des Sanitätsdienstes machten sich die Kinder mit dem Erste-Hilfe-Koffer vertraut und testeten gestelltes Erste-Hilfe-Material auf seine Nützlichkeit. Die Jungen erprobten mit viel Freude und kooperativem Einsatz alle notwendigen Verbände und Hilfsmittel der Erstversorgung für den technischen Bereich und trainierten so die routinierte Erstversorgung verletzter Personen. Der Einbezug der Schülerinnen und Schüler in die Erste-Hilfe-Organisation ist fester Bestanteil der Arbeit an der Petrus-Damian-Schule. Der von Schülern geführte Schulsanitätsdienst der Klasse Böhlen stärkt so seit Jahren die schulische Gemeinschaft.
Im Technikunterricht werden fachbezogene Hinweise und Verhaltensregeln für den sicheren Umgang mit Werkzeugen besprochen, praktiziert und plakatiert. Welche Schutz- und Hilfsvorrichtungen sind für die Holzbearbeitung erforderlich? Welche Maßnahmen sind bezüglich der Kleidung beim Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen wie der Standbohrmaschine zu beachten? Welche Aufgabe hat ein Helfer an der jeweiligen Maschine? Der fachgerechte Umgang bei der Holzbearbeitung von Hand wie das Schleifen, das Feilen und Raspeln, das Bohren und Sägen wird im Einzelnen im Vorfeld analysiert und mögliche Fehler und Gefahrenquellen ausgemacht. Gefahren und ihre Abwehr in Lötprozessen und bei der Kunststoffbearbeitung sind ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts und fließen ebenfalls in die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für Gefahren ein.
