Warburg. Schon beim Betreten der Turnhalle tönt es laut: „Spiel ab! Hier, ich stehe frei. Los, wir packen es!“ Auch das Publikum ist bester Laune. Die Stimmung steckt an. „Auf geht’s, vor, noch ein Tor!“ skandieren die Zuseher am Spielfeldrand. Es ist endlich, nach mehrjähriger Coronapause, wieder Banana-Cup an der ,bewegungsfreudigen Petrus-Damian-Schule` an der Warburger Landfurt. Die zuvor letzte Ausgabe hatte es Anfang 2019 gegeben.
An mehreren Tagen messen sich die Schülerinnen und Schüler je nach Sportart in Einzel- und Mannschaftswettbewerben im Fußball, Völkerball, Tischtennis, Badminton, Hochsprung, beim Kegeln und im Ringen. „Es handelt sich zwar um einen Wettbewerb, aber dabei stehen ganz klar der Spaß und der sportliche, faire Umgang miteinander im Vordergrund“, sagt Schulleiter Patrick Knüttel. „Die Schülerinnen und Schüler halten Regeln ein und lernen, auch einmal eine Niederlage zu ertragen.“ Das gehöre zum Leben dazu „und nirgends können die jungen Leute das besser lernen als beim Sport“, so der Schulleiter weiter. Dass Wettkämpfe vor allem Spaß machen sollen, zeigt sich auch in den Preisen für die Schüler: „Die besten Sportler bekommen natürlich Pokale und Urkunden, ganz wie im großen Sport“, so Knüttel. „Aber alle Schülerinnen und Schüler erhalten bei der Siegerehrung symbolisch eine Banane“, sagt der Schulleiter weiter.
Der Banana-Cup kommt bei den Schülern gut an. „Die verschiedenen Sportarten sind super“, ist Siebtklässler Jonas begeistert. Besonders beliebt ist das Fußballturnier. „Ich freue mich vor allem auf die Fußballspiele. Da kann man zeigen, was man drauf hat“, erklärt Schulsprecher Connor. Sportlehrer Chris Köchling, der die Disziplin Fußball mit organisiert hat, betont die hohe Fairness des Wettbewerbs und den Wert des sportlichen Kräftemessens: „Einhaltung von Regeln, Respekt vor dem Gegner und doch den Willen, das Match für sich zu entscheiden im Hinterkopf: Dabei können sich die Jugendlichen in einem klar definierten Rahmen körperlich verausgaben, sich messen und lernen zugleich, sich zu kontrollieren und angemessen zu regulieren“, so der Pädagoge. Bewegung ist ein wichtiger Teil des pädagogischen Konzepts der Damian-Schule: „Wer sich bewegt, lernt leichter“, so Schulleiter Knüttel. Dass nicht Fußball bei den Petrus-Damian-Schülern gut ankommt, zeigen die vielen Teilnehmer in den anderen Sportarten. „Hier geht es weniger um Kraft als um eine gute Wahrnehmung, Reaktionsschnelligkeit und Koordination der Bewegungen, was der gesamten Motorik zugutekommt“, sagt Hannah Kuckuk, die das Tischtennis-Turnier leitet. Schüler Justin ist begeistert: „Tischtennis ist klasse. Da kann man auch mal zeigen, was man allein auf sich gestellt drauf hat. Aber natürlich mag ich auch Teamspiele wie Völkerball.“ So sind sich Schüler und Lehrkräfte schließlich einig: Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Banana-Cup geben.